Bandscheibenvorfall / Protrusion / Prolaps der Halswirbelsäule / HWS
Bandscheibenvorfälle und andere degenerative Prozesse an der Halswirbelsäule können die dort austretenden Nerven einengen.
Symptome
Wenn die Schädigung in den oberen Segmenten der Halswirbelsäule auftritt resultieren daraus eher Kopfschmerzen / Zephalgie oder eine Kombination aus Hals- und Kopfschmerzen / Zervikozephalgie oder z.B. Schwindel. Tritt die Schädigung in den unteren Segmenten auf, können sich Nacken-, Schulter- oder in den Arm ausstrahlende Schmerzen / Zervikobrachialgie ergeben. Neben Schmerzen sind Ameisenlaufen, Kribbeln, Stromgefühl / Parästhesien eher im Unterarm und der Hand häufig. Auch ein vermindertes Gefühl, Taubheit / Hypästhesie kann vorhanden sein.
Die Beweglichkeit der Halswirbelsäule ist normalerweise eingeschränkt und
bestimmte Bewegungen können die Symptome verstärken. Manchmal ist ein normales
Schlafen nicht mehr möglich und der Betroffene schläft im Sitzen.
Bei schwerwiegenden Kompressionen kann eine Muskelschwäche / Parese auftreten.
Sollte ein deutlicher Kraftverlust auftreten ist auf jeden Fall eine sofortige
Konsultation eines Neurologen notwendig.
Diagnose
Am Anfang steht eine eingehende Befragung. Der spezifische Test für die Nervenaustrittsöffnungen der Halswirbelsäule ist der Spurlingtest, der diese unter Kompression setzt. Bei einem frischen Bandscheibenvorfall hat dieser Test eine hohe Aussagekraft.
Bei Unsicherheit kann ein Neurologe mittels Kernspin / MRT, elektrischer Messungen oder anderer Verfahren Diagnosen erhärten oder deren Wahrscheinlichkeit minimieren.